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Vogelwelt am Schlammweiher Hahnwies

Norman Wagner, unser Kollege vom Zweckverband „Natura Ill-Theel“, hat sich zusammen mit Uli Heintz die Vogelwelt am Schlammweiher Hahnwies angesehen und uns freundlicherweise den nachfolgenden Beitrag zur Verfügung gestellt, in den auch Meldungen von Ornithologen eingeflossen sind.

Die Extensivbeweidung im Landschaftslabor „Vogelzug und wilde Weiden“ lockt auf den Wiesenflächen bereits in den ersten Monaten nach dem Start im Frühjahr 2020 eine sichtbar höhere Anzahl an Vögeln an, als dies auf den umliegenden Mähwiesen der Fall ist. Oftmals kann man über den gesamten Jahresverlauf Starenschwärme auf der Weide und selbst auf den Rindern und Ponys sitzend beobachten. Ein Effekt, den Naturfilmliebhaber auch aus den Filmberichten der afrikanischen Savanne kennen. Der Star ist auf kurzrasige Flächen zur Nahrungssuche angewiesen und befreit auch gerne die Weidetiere von Fliegen oder Zecken. Insbesondere der Kot von nicht behandelten Rindern und Pferden trägt seinen Teil zur Nahrungskette bei und zwar weil er Käfern, Fliegen und anderen Interessenten Lebensraum und Futter bietet, welche dann selbst wiederum Beutetiere für die Vögel darstellen.

Auf der Weide, Foto: Klaus-Werner Will

Auch Graureiher, welche in der Umgebung auch eine Brutkolonie haben, suchen aktuell auf den ungestörten und offenen Flächen nach Beute. Obwohl er zu Recht auch manchmal nach seiner Hauptbeute „Fischreiher“ genannt wird, frisst er hier auch gerne Mäuse.

Die offenen Weideflächen wurden aber nicht nur von Nahrungsgästen über Sommer entdeckt. Während des diesjährigen Vogelzuges rasteten auch Schwärme von Schafstelzen und sehr viele Wacholderdrosseln sind hier sowohl auf dem Durchzug als auch als Wintergäste zu beobachten. An weiteren Durchzüglern und Gästen konnten Braunkehlchen, Alpenbirkenzeisige und aus dem hohen Norden Trompetergimpel und Rotdrosseln beobachtet werden.

Um und vom Absinkweiher selbst wurden bereits in der Vergangenheit einige seltene Arten beobachtet, so auch dieses Jahr. Die meisten befanden sich auf dem Durchzug wie Fischadler, Rohrweihe, Kiebitzregenpfeifer, Waldwasser- oder Flussuferläufer. Als Wintergäste oder zum Brüten bleiben derzeit aber nur wenige Wasservögel, obwohl das Potenzial dazu durchaus besteht, was die regelmäßigen Bruten des Haubentauchers beweisen. Vielfach wurde von verschiedenen Experten bereits darauf hingewiesen, dass der Hauptgrund dafür der Freizeitdruck und die dadurch entstehenden Störungen auf das Gewässer sind (badende Menschen und Hunde usw.). Daher ist es umso wichtiger, dass bald die dritte Erweiterung der Weidefläche startet, welche ein Großteil des Ufers beinhalten wird. So werden nicht nur Elektrozäune, sondern vermutlich auch die großen und nicht ungefährlichen Taurusrinder ihren Teil zum Vogelschutz beitragen.

Viele Beobachtungen wurden bereits auf der Internetseite des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten gemeldet (www.ornitho.de). Wir würden uns freuen, wenn der Absinkweiher und seine ihn umgebenden extensiven Weideflächen regelmäßig als Ziel für Vogelbeobachtungen und anschließender Meldung gewählt würden, um die Entwicklung der Flächen gut dokumentieren zu können!